Kataboler Stoffwechsel – Bedeutung und Definition

Leben an sich ist nur durch einen funktionierenden Stoffwechsel möglich. Doch ist das Wort „Stoffwechsel“ (auch Metabolismus) nicht nur ein vornehmer Ausdruck für „Verdauung“. Er bezeichnet alle chemischen Vorgänge im menschlichen Organismus. Dort herrscht in der Tat ein reger Verkehr.
Dabei werden chemische Stoffe in sogenannte Metaboliten (Zwischenprodukte) und schließlich in Endprodukte umgebaut, sodass sie in der richtigen Form für die Energiegewinnung genutzt werden können. Von außen zugeführte Stoffe (z. B. Nahrung) werden bei der Umsetzung auch als Fremdstoffmetabolismus bezeichnet. Diese Fremdstoffe wiederum werden in körpereigene Stoffe umgebaut.
Dieser Vorgang nennt sich Assimilation (das Gegenteil wird als Dissimilation bezeichnet und ist die Umwandlung schädlicher Stoffe in ausscheidbare Bestandteile). Ende der kleinen Lehrstunde zum Thema Stoffwechsel.
Was ist kataboler Stoffwechsel?
Der anabole und der katabole Stoffwechsel sind untrennbar miteinander verbunden. Während der anabole Stoffwechsel für das Zellwachstum und deren Erhalt zuständig ist, ist es die Aufgabe des katabolen Stoffwechsels, für den Abbau der Nährstoffe und die darauf folgende Energieproduktion zu sorgen. Dies ist die Kurzform. Der Aufgabenbereich des katabolen Stoffwechsels umfasst jedoch wesentlich mehr, denn der Metabolismus ist ein komplexes und umfangreiches System.
Der katabole Stoffwechsel beinhaltet alle biochemischen Vorgänge, die Stoffe von komplexen in einfache (verwertbare) Moleküle verwandeln. Dies dient der Energiegewinnung, dem Abbau von Stoffwechselprodukten und der Entgiftung des Organismus. Doch haben gewisse Bedingungen in der Lebensweise unserer Vorfahren dazu geführt, dass unser Körper in der Lage ist, Energie einzulagern.
Somit tragen wir immer einen Energievorrat bei uns. Überschüssige Nahrung kann in Körpergewebe umgebaut werden, wo sie dann vom katabolen Stoffwechsel „abgerufen“ werden kann. Diese sogenannte Lagerenergie befindet sich in den Muskelzellen. Ihr Name ist „Glukose“. Ein weiterer Lagerplatz für Glukose ist die Leber. Auf diese Weise wird der Blutzuckerspiegel konstant gehalten.
Wie aktiviert man den katabolen Stoffwechsel?
Verschiedene Diätformen setzen auf das Low-Carb-Prinzip, sodass dem Organismus Kohlenhydrate vorenthalten werden. Doch Glukose ist für die Energie des Körpers (vor allem des Gehirns) lebensnotwendig. Daher ist der Organismus in der Lage, diese aus anderen Energiequellen zu gewinnen. Um diesen Prozess in Gang zu setzen, sind leere Glukosespeicher eine wichtige Voraussetzung, denn nur dann kann der ketogene Stoffwechsel angekurbelt werden.
Die Leerung der Kohlenhydratspeicher erfolgt entweder durch körperliche Belastung oder den Verzicht auf Kohlenhydrate über einen längeren Zeitraum. Auf Nahrung wird nicht verzichtet, jedoch größtenteils oder ganz auf die Zufuhr von Kohlenhydraten. Die Leber beginnt nun, sogenannte Ketonkörper zu bilden. Diese spalten Fettsäuren aus den eingelagerten Fettzellen auf und können nun von den Gehirnzellen verstoffwechselt werden.
- Kataboler Stoffwechsel ist für den Abbau der Nährstoffe und für die Energieproduktion zuständig
- Glukose wird in Muskeln und Leber als Energieträger eingelagert
- Glukose ist lebensnotwendig
- Verzicht auf Glukose setzt den ketogenen Stoffwechsel in Gang
Wer den Stoffwechsel noch mehr aktivieren möchte, setzt auf sportliche Betätigung. Das bringt ihn auf Hochtouren. Wird die verbrauchte Energie nun nicht durch kohlenhydratreiche Nahrung ersetzt, sondern durch reichlich Proteine, so ist der Organismus gezwungen, in der Leber die sogenannten Ketonkörper bilden zu lassen. Das schmälert die Fettvorräte und bewirkt genau das, was gewünscht ist: Die Gewichtsabnahme!
Einfach genial – Abnehmen mit Hilfe des katabolen Stoffwechsels
[ad#ad-2]Wer sein Gewicht effektiv und nachhaltig reduzieren möchte kommt nicht umhin, sich mit der Thematik des Stoffwechsels zu beschäftigen. Die Ernährung bedingt die Funktionsfähigkeit unseres Stoffwechsels. Körpergewicht und Befinden sind die logische Folge unserer Lebensweise.Direkt nach der Nahrungszufuhr beginnt die Verwertung der Nahrungsmittel (was übrigens schon beim Kauen im Mund der Fall ist). Nun beginnen auf- und abbauende Prozesse, was einen Zeitraum von ca. vier Stunden einnimmt. Ist die Arbeit getan, verlangsamt sich der Stoffwechsel. Die Logik dahinter: Wer seinen Stoffwechsel am Laufen halten will, sollte regelmäßig etwa alle vier Stunden das Richtige essen.
Dabei geht es nicht um große Portionen, die eine überhöhte Kalorienzahl bedeuten würden. Vielmehr geht es um kleine Mengen, um dem Stoffwechsel auf Touren zu halten. Das Trinken von ausreichend Wasser oder ungesüßten Tees unterstützt die Prozesse, denn mögliche Giftstoffe können so schnell aus dem Körper entfernt werden. Zudem hemmt Flüssigkeit den Appetit.
- Bei allen Stoffwechselvorgängen und Folgereaktionen des Organismus zeigt sich ein Energieverlust, der der Entstehung von Wärme und der zunehmenden Entropie (Umwandlung) zuzuschreiben ist.
- Diese Energie kann nicht zurückgewonnen werden.
Der katabole Stoffwechsel sorgt nun durch Abbau von Nährstoffen für einen Vorrat an organischen und einfachen Molekülen. Doch allein steht er nicht, denn der Stoffwechsel ist als Uhrwerk zu betrachten. So ist der katabole Stoffwechsel untrennbar mit dem anabolen verbunden, also der abbauende mit dem aufbauenden Stoffwechsel.
- Der katabole Stoffwechsel ist an vorderster Front für die Gewichtsreduktion verantwortlich.
- Der anabole Stoffwechsel sorgt dafür, dass Muskeln nicht abgebaut werden.
Fazit
Der Stoffwechsel lässt sich leicht aktivieren. Wer sich mit der Thematik auseinandersetzt, verschafft sich wertvolles Wissen rund um Muskelauf- und Fettabbau. Zukünftig liegt also das Körpergewicht im eigenen Ermessen. Die Aufschlüsselung des Geheimnisses rund um Energiegewinnung und -verwertung des Körpers ist äußerst hilfreich im ständigen Krieg gegen die lästigen Pfunde.