Stoffwechseldiät mit Globuli
Wer sich bereits mit der Stoffwechseldiät auseinandergesetzt hat, weiß auch, dass diese wie jede andere Diät nicht ohne ein gewisses Maß an Durchhaltevermögen durchzuhalten ist. So liegt es nahe mit Hilfe von Globuli (kleine Streukügelchen aus Rohrzucker, benetzt mit einer Urtinktur eines bestimmten Wirkstoffs) unterstützend auf Körper,
Geist und Nerven einzuwirken. So kann dank der richtigen Medikation der Stoffwechsel zusätzlich angeregt werden, das Sättigungsgefühl reguliert oder der seelische Zustand stabilisiert werden.
Verschiedene Globuli haben eine unterschiedliche Wirkung auf den menschlichen Organismus. So ist es durchaus ratsam einen fachlich ausgebildeten Homöopathen hinzuziehen oder mindestens durch Literatur abzuprüfen, ob das jeweilige Mittel zu dem Typ Mensch passt, der es zu sich nehmen möchte, egal ob aus Gründen der Stoffwechseldiät oder anderen.
In der Regel werden die Globuli zur Selbstbehandlung in den Potenzen D6 oder D12 verwendet und diese standardmäßig mit 3-mal täglich 5 Kügelchen dosiert. Hierbei ist es empfehlenswert die kleinen Kugeln unter die Zunge zu legen und etwa eine Minute lang im Mund zergehen zu lassen.
Einnehmen sollte man diese möglichst nicht unmittelbar vor oder nach dem Essen, Rauchen, Zähneputzen oder Trinken, da diese sonst häufig schlechter oder sogar gar nicht wirken können. Weiterhin sei darauf hingewiesen, dass nicht mehr als 2 oder 3 Mittel gleichzeitig eingenommen werden sollen und die Einnahme möglichst mit einem Wechsel von 15-30 Minuten Pause zwischen den einzelnen Mitteln stattfinden sollte.
Verschiedene Mittel für unterschiedliche Anwendungsbereiche
Zum Anregen des Stoffwechsels kann Blasentang (Fucus Vesiculosus) eingenommen werden. Insbesondere bei Verdauungsstörungen mit hartnäckiger Verstopfung ist es das passende Mittel. Zusätzlich wirkt der Blasentang ausgleichend auf die Psyche. Es ist zu beachten, dass das Mittel bei einer Schilddrüsenüberfunktion generell nicht einzunehmen ist.
Spanischer Pfeffer (Capsicum) ist das richtige Mittel, wenn anfängliche Erfolge im späteren Verlauf ausbleiben und der Abnehmprozess stagniert.
Durch die Erhöhung der Körpertemperatur aufgrund der Einnahme von Ingwer (Zingiber) wird die Fettverbrennung angeregt. Hier wird im Regelfall die Potenz D3 empfohlen und eine Einnahme von 5 Globuli etwa 30 Minuten vor den Mahlzeiten.
Bei der Kronenblume (Madar), welche aus der asiatischen Volksmedizin zu uns gelangte, handelt es sich um einen Appetitzügler, welchem eine regulierende Eigenschaft auf das Hungerzentrum des Zwischenhirns zugeschrieben wird. Es soll zu einer Verringerung unter Umständen sogar zu einer absoluten Einstellung der typischen Fressattacken kommen.
Viele Muskeln verbrennen mehr Fett, auch im Ruhemodus, deswegen ist Papaya (Carica Papaya) nicht zu vernachlässigen. Dieser Wirkstoff zerlegt das Eiweiß aus der Nahrungsaufnahme schneller und besser in seine Bestandteile, die sogenannten Aminosäuren. Dies hat einen schnelleren Muskelaufbau zur Folge. Eine Potenz von D3 mit zweimaliger Einnahme von je 5 Kügelchen wird hier empfohlen.
Dank der Mariendistel (Carduus Marianus) wird die Leber zur Produktion von Gallenflüssigkeit angeregt. Diese wiederum ist für den Fettstoffwechsel dringend von Nöten. Als positiver Nebeneffekt sei zu erwähnen, dass die Regeneration der Leber durch die Stabilisation der Zellhäute unterstützt wird. Bei einer Potenz von D4 wird eine Einnahme von 5 Globuli nach je 3 Mahlzeiten täglich empfohlen.
Koffein (Coffea) fördert nachweislich die Fettverbrennung, da durch die Besetzung bestimmter Rezeptoren des Gehirns, welche sonst zur Hemmung der Fettverbrennung beitragen. Am hilfreichsten ist eine Einnahme auf nüchternen Magen am frühen Morgen.
Zur Dämpfung des Hungergefühls hilft Topinambur (Helianthus Tuberosus). Es ist allerdings zu beachten, dass dieses Mittel erst nach einer regelmäßigen Anwendung von 1-2 Wochen Wirkung zeigt. Auch beim Absetzen ist es ratsam das Mittel langsam auszuschleichen, da es sonst zu einem Jojo-Effekt kommen kann.
Nervösem Verhalten mit Verlangen nach Süßem begegnet man am besten mit Silbernitrat (Argentum Nitricum). Emotionalem Essverhalten kann Austernkalk (Calcium Carbonicum Hahnemanni) entgegenwirken. Zur Anregung des Fettstoffwechsels, während der Abnehmende mit einem kugeligen Blähbauch geplagt ist, empfiehlt sich Kolbenbärlapp (Lycopodium).
Allgemein und altbewährt ist die Brechnuss (Nux Vomica). Während sie zum Ausleiten giftiger Stoffe, wie zum Beispiel nach einem alkoholreichen Abend als Katermittel oft zum Einsatz kommt, ist sie auch als Manager-Globuli bekannt.
Sie ist für Führungskräfte oder Frauen in Doppelrolle, also Menschen mit hohem Druck durch die Mulitaskinggesellschaft entdeckt. Sie unterstützt Menschen mit hohem Stressfaktor, welche viel zu oft unter Anspannung stehen durch die Regulation der Verdauung und stärkt das Nervenkostüm. Aus diesen Gründen ist sie ein perfekter Begleiter – nicht nur – bei der Stoffwechseldiät.
Bei Propolis (es existiert keine anderslautende deutsche oder lateinische Bezeichnung), es handelt sich um ein Abdichtungsmittel, welches Bienen zur Absicherung ihres Bienenstocks produzieren und verwenden. Propolis entgiftet und beeinflusst die Bauchspeicheldrüse. Häufige Anwendung findet Propolis bei Beschwerden, die mit Karies, Parodontose und Bläschen in Mund und auf Lippen einhergehen.
Fazit des Ganzen
Bei der Vielzahl der aktuell vorgestellten Mittel bleiben viele Weitere unerörtert. So spielen im Stoffwechselkreislauf und der homöopathischen Unterstützung zum Beispiel Sulfur, Adlumia, Willow, Holly, Gentian, Crab Apple, Wild Rose, Gorse eine sinnvolle Rolle.
Globuli unterstützen den Prozess bei der Stoffwechseldiät zusätzlich der körperlichen Entsäuerung, gleichen den Säure-Basen-Haushalt aus und stärken die Nerven und das Immunsystem. Die Kunst besteht darin, das passende Mittel für den jeweiligen Abnehmtyp zu finden.