Abnehmen am Bauch | So wird es gelingen
Spätestens wenn es draußen wieder heißer wird, die Sachen knapper werden, dann versuchen viele Menschen den Winterspeck wieder loszuwerden. Eine Region, die bei den meisten für Unmut sorgt, ist der Bauch. Es scheint, als könnte man gerade dort extrem schwer abnehmen. Mit ein bisschen Disziplin schafft man aber auch das.
Gezielt abnehmen am Bauch: Geht das überhaupt?
Teure Traingsgeräte werden gekauft, wenn es schnell gehen muss, wenn die Badesaison langsam naht. Unzählige Übungen werden am Tag gemacht, doch es bringt alles nichts. Daher wird schnell noch ein Vertrag im nächsten Fitnessstudio abgeschlossen. Die Motivation zu alledem hält selten länger als ein paar Wochen.

Denn es bringt oft nicht die erhofften Änderungen. Natürlich ist es nicht unnütz, all die Übungen zu machen, Sport im Allgemeinen zu treiben. Es ist aber nicht mehr als ein guter Anfang und ein Schritt von vielen in die richtige Richtung. Leider ist es dem menschlichen Körper nicht möglich, genau da abzunehmen, wo auch trainiert wird.
Muskeln werden aufgebaut und daher auch mehr Kalorien verbrannt. Aber nicht gezielt. Macht man Übungen für den Po, die Arme oder die Beine, kann man dennoch abnehmen am Bauch. Man hat einfach keinen Einfluss darauf, wo man abnimmt, wo Fette gespeichert werden und wo wieder abgebaut.
Alles was es zum Abnehmen braucht, ist ein Kaloriendefizit. Anders gesagt: wer mehr Kalorien verbrennt, als er zu sich nimmt, wird schlussendlich die Pfunde verlieren.
Ist Bauchtraining also völlig umsonst?
Natürlich nicht. Macht man es richtig und lange genug, dann sieht man natürlich Ergebnisse. Vielleicht kommt irgendwann auch ein Sixpack hervor. Doch solange das Fett darüber sitzt, hat man nicht viel Freude. Oft wirkt der Bauch mit den zusätzlichen Muskeln zwar straffer, aber auch fülliger.
Zum Abnehmen am Bauch an sich ist es aber nicht wichtig, genau dort zu trainieren. Es hat hauptsächlich ästhetische Gründe, wie eben das erhoffte Sixpack oder eine Straffung. Ebenso sind Bauchmuskeln sehr wichtig für die Körperhaltung.
Sie stärken den Rücken und sorgen dafür, dass man gerade steht und sitzt. Man könnt sogar sagen, dass es nutzlos ist, direkte Bauchmuskelübungen zu machen, wenn man kein Sixpack haben möchte. Denn bei vielen anderen Kraftübungen des Körpers, wird der Bauch schon mit trainiert.
Was kann man dann tun, zum Abnehmen am Bauch?
Leider ist es also der falsche Ansatz, nur auf das Bauchmuskeltraining zu vertrauen, um einen flachen Bauch ohne große Fettpolster zu bekommen. Es ist wichtig, um den Körper zu stärken, aber um abzunehmen bedarf es anderer Mittel. Und die sind einfach als gedacht – eine Ernährungsumstellung. Lecker schlemmen geht dann zum Beispiel, wenn man zu Low Carb Lebensmittel greift. Spaghetti mit leckerer Sahnesoße und dennoch abnehmen am Bauch? Alles ist möglich. Dieser Teil ist besonders wichtig beim abnehmen am Bauch.
Wer seine Ernährung nicht ändert, wird keine Erfolge sehen. Wichtig ist auch, dass das Thema der Ernährungsumstellung nicht gleichgesetzt wird mit hungern oder ganz wenigem Essen. Das kann wiederum genau das Gegenteil bewirken. Wenn der Körper merkt, dass er weniger zugeführt bekommt, als er für seinen Grundumsatz benötigt, dann geht er automatisch in eine Hab-Acht-Stellung über.
Das heißt, sobald er wieder das Essen bekommt, was er vorher hatte, setzen sich die kleinen Fettpölsterchen wieder an Hüfte, Bauch, Beinen und Po fest. Es ist deswegen umso wichtiger, dass die Ernährung gesund umgestellt wird. Man sollte vorher bestimmen, wie viele Kalorien der Körper am Tag mindestens braucht und unter diesen Wert nicht kommen. Dann geht es mit dem Abnehmen am Bauch schon besser. Wer dann noch gesunde Lebensmittel zu sich nimmt und dieses Essverhalten beibehält, ist auf einem guten Weg.
Wie sollte die Ernährung aussehen?
Oft vergisst man auch während der Ernährungsumstellung, dass die Kalorien nicht nur vom Essen an sich kommen. In vielen Säften und Softdrinks, sowie Alkohol verstecken sich unzählige Kalorien, die meistens noch mehr zu Buche schlagen, als jene aus dem Essen.
Daher sollte man diese sofort verbannen und zu Wasser und ungesüßtem Tee umsteigen. Wichtig ist auch, niemals verzichten zu müssen. Man muss es immer selbst wollen, es darf kein Zwang entstehen. Ein- zweimal pro Woche ein Glas Cola, Wein oder Bier ist auf jeden Fall erlaubt. Ein häufiges Fehldenken ist auch, dass Obst sehr gut wäre, um abzunehmen.
Doch der Schein trügt. Der Fruchtzucker im Obst ist bei vielen Sorten wie Weintrauben, Pflaumen oder Bananen sehr hoch. Daher sollte man auf Obst mit weniger Fruchtzucker zurückgreifen oder lieber gleich mehr Gemüse essen. Beim Abnehmen am Bauch ist es ebenfalls wichtig, dass weißes Mehl gegen Vollkornmehl ausgetauscht wird.
Alle natürlichen Inhaltsstoffe wurden Weißbrot oder Nudeln bei der Herstellung entzogen, es besteht nur noch aus Kohlenhydraten. Es hält deswegen nicht lange satt und hat die gleiche Wirkung wie purer Zucker. Hier sollte man lieber auf Vollkornprodukte setzen. Diese halten länger satt und haben natürlichere Inhaltsstoffe.
Neben der Umstellung zu Wasser und Tee als Hauptgetränke am Tag, ist es auch wichtig viel von diesen Getränken zu sich zu nehmen. Empfohlen sind 1,5l pro Tag. Erhöht man diesen Wert während der Abnehmphase auf 3l pro Tag, dann werden die Erfolge eher sichtbar. Erstens wird man schnell spüren, dass der Hunger nachlässt, sobald man mehr trinkt. Zweitens schwemmt das Wasser auch Giftstoffe und Schlacken aus dem Körper.
So können auch wieder einige hundert Gramm spielend verloren werden. Empfehlenswert ist ein Glas Wasser vor jeder Mahlzeit zu trinken, etwa eine halbe Stunde vorher. Das hat den tollen Effekt, dass der Magen denkt, schon gefüllt zu sein und man schneller gesättigt ist. Fett ist wichtig. Auch bei einer Ernährungsumstellung.
Gesunde Fette braucht der Körper einfach, um richtig funktionieren zu können. Hier gilt die Regel, gesättigte Fettsäuren zu vermeiden und auf ungesättigte Fettsäuren zu setzen. Man hat schnell den richtigen Dreh raus, welches Fett in welcher Nahrung steckt.