Grundumsatz berechnen – Ohne Online Rechner ist ehrlicher
Wollen Sie sich wohlfühlen, muss Ihr Stoffwechsel funktionieren, dazu sollten Sie den Grundumsatz berechnen. Der Stoffwechsel, auch Metabolismus genannt, hält unseren Körper am Leben. Er wird durch die lebensnotwendigen chemischen Prozesse bestimmt, die entsprechende Produkte in Endprodukte umwandeln.
Durch die biochemischen Vorgänge baut der Körper Zellen und erhöht damit die Substanz und gewinnt neue Energie. Den Grundumsatz berechnen und ermitteln Sie. Wenn Sie den Grundumsatz berechnen, bekommen Sie ein Maß für die erforderliche Energie, die Ihr Körper benötigt.
Die Aufnahme von Stoffen und die Umsetzung
Nimmt der Körper fremde Stoffe auf und verstoffwechselt sie, nennt man das Fremdstoffmetabolismus, wenn dann aus organismenfremden Stoffen organismeneigene Stoffe werden, ist das Assimilation. Dagegen ist der Abbau organismuseigener Stoffe eine Dissimilation. Schädliche Stoffe werden ausgeschieden durch Biotransformation.
Die Vorgänge beim Stoffwechsel sind besonders in der Medizin und Physiologie besonders bedeutungsvoll, vor allem bei einer Stoffwechselstörung. Neben den chemischen Vorgängen ist der physikalische Effekt interessant in der Stoffwechselanalyse und der Betrachtung der Energie.
Welche Energie braucht der Körper – Grundumsatz berechnen
Wenn Sie den Grundumsatz berechnen, haben Sie die Menge an Energie, die Ihr Körper im Ruhezustand benötigt. Dabei nutzt man beim Grundumsatz Berechnen nicht die korrekte Einheit Watt oder Joule sowie den Zusatz per Tag, sondern nimmt in der Praxis die Kalorien, wobei die Kilokalorien gemeint sind.
Wenn Sie Ihren Grundumsatz kennen, haben Sie die Möglichkeit, Ihren täglichen Energiebedarf zu bestimmen zum Zu- oder Abnehmen und oder nur zum Kompensieren.
Das Zerlegen und die Verteilung der Nährstoffe
Der Körper braucht Energie, um seine Aufgaben zu erfüllen. Sie wird gewonnen aus den Nährstoffen Kohlenhydrate, Fette sowie Eiweiße aus unserer Nahrung. Damit ist die Verdauung die Voraussetzung für unseren Stoffwechsel.
Im Magen sowie im Darm zerlegen Enzyme die Nährstoffe in Bestandteile. Die Kohlenhydrate werden Einfachzucker, die Eiweiße werden Aminosäuren, die Fette werden Fettsäuren und Glyceride. Der Darm absorbiert die Stoffe, wenn sie zerlegt sind, macht das Fett transportfähig, und überführt alles ins Blut.
Mit dem Blutkreislauf als Verteilungsmedium werden die Nährstoffe in die Zellen des Körpers transportiert. Der eigentliche Stoffwechsel passiert dann in den Körperzellen.
Unterschiedliche Stoffwechseltypen
Es ist wichtig die unterschiedlichen Stoffwechsel-Typen zu kennen, um Ihren eigenen Stoffwechseltyp analysieren zu können. Im Mittelpunk des Stoffwechsels stehen Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett und Mineralstoffe. So kann man die Arten nach den verarbeiteten Substanzen benennen.
Beim Kohlenhydrat-Stoffwechsel werden durch die Verdauung die komplexen Kohlenhydrate in Einfachzucker wie Glukose oder Fruktose zerlegt. Die Zuckermoleküle kommen durch das Blut in die Zellen, wo aus dem Einfachzucker Energie gewonnen wird.
Mit ausreichend Energie wird der Einfachzucker von der Leber sowie der Muskulatur zu Mehrfachzucker zusammengesetzt und gespeichert.
Der Eiweißstoffwechsel (Aminosäurestoffwechsel): Verdauen Sie Eiweiß, entstehen Aminosäuren. Über die Blutbahn kommen sie in die Zellen und dienen einerseits zur Energiegewinnung; andererseits zum Aufbau von Muskelzellen und Hormonen sowie Enzymen.
Der Fettstoffwechsel dient in den Zellen der Energiegewinnung. Außerdem ist er der wichtigste Energiespeicher. Fett brauchen Sie unter anderem zur Bildung von Hormonen sowie Botenstoffen. Was der Körper im Moment nicht braucht, können die Fettzellen für schlechte Zeiten speichern.
Der Mineralstoffwechsel stellt Kalzium und Phosphor für den Knochenaufbau bereit. Kalziumionen brauchen die Muskeln bei der Arbeit.
Der anabole sowie katabole Stoffwechsel: Beim Anabolismus werden Stoffe aufgebaut, beispielsweise wird ein Teil der Einfachzucker in den Zellen zu Stärkemolekülen aufgebaut und gespeichert. Oft ist der Anabolismus mit Eiweißaufbau zu sehen, besonders in Muskeln.
Der Katabolismus ist der Abbau von komplexen Stoffwechselprodukten zu einfachen Substanzen, um daraus Energie zu gewinnen, das heißt, in verschiedenen Depots gespeicherte Stoffe baut der Körper in Einzelbestandteile ab und verbraucht die Energie, wenn sie benötigt wird.
Im Fall des Kohlenhydratstoffwechsels wird die Stärke aus der Leber und Muskulatur wieder zu Einfachzucker gemacht und dem Körper als Glukose zur Verfügung gestellt, um den Blutzuckerspiegel konstant zu halten und die Muskeln Energie daraus gewinnen zu lassen.
Wenn Nährstoffe nicht verwertet werden sowie die Substanz ihr Ziel nicht erreicht, ist der Stoffwechsel gestört. Das kann unterschiedliche Ursachen haben. Die Zuckerkrankheit ist beispielsweise eine Erkrankung des Kohlenhydratstoffwechsels. Auch Fett-, Eiweiß- und Mineralstoffwechsel können gestört sein.
Der Energieverbrauch – Grundumsatz berechnen und Leistungsumsatz
Jeder Mensch verbraucht unterschiedlich viel Energie, um seine Körperfunktionen zu erhalten. Der Grundumsatz schwankt sehr stark von Mensch zu Mensch. Bei über 1.000 Messungen ergab sich eine Schwankungsbreite von 800 bis 4.700 Kilokalorien pro Tag. Muskeln verbrauchen übrigens im Schlaf auch Energie. Durch Bewegung steigern Sie Energieverbrauch und damit den Energiestoffwechsel.
Mit Messungen können Sie den Grundumsatz berechnen und exakt mit der Kalorimetrie ermitteln über die Wärmemenge, die abgegeben wird oder über den Sauerstoffverbrauch. Meist ist der Aufwand aber zu hoch.
Den Grundumsatz berechnen kann man zwar am Rechner mit unterschiedlichen im Internet erhältlichen Formeln wie beispielhaft bei einem Mann 1.391 kcal pro Tag bei 70 kg Gewicht und 1,65 m Größe und 10 Std. Schlaf.
Ohne Rechner können Sie mit einer einfachen Faustformel den Grundumsatz berechnen
Sie nehmen 24 kcal pro kg, das sind im Beispiel für 70 kg Gewicht 1.680 kcal. Die Leber und die Skelettmuskulatur Ihres Körpers brauchen mit je 26 % den größten Anteil des Grundumsatzes, gefolgt vom Gehirn 18 %, dem Herzen 9 % sowie den Nieren 7 %. Der übrigen 14 % verteilen sich auf die restlichen Organe.
Zusätzlich brauchen Sie aber noch die Kalorien, die Sie für Ihren täglichen Leistungsumsatz ersetzen müssen, um Ihr Gewicht zu halten. Bei körperlicher Aktivität erhöht sich der Energieumsatz.
Je Aktivität multiplizieren Sie den ermittelten Grundumsatz mit einem Faktor. Im Liegen oder Sitzen sind das 1,2, bei schwerer körperlicher Arbeit bis zu 2,4 , z. B. im Leistungssport oder in der Schwerindustrie. Im Büroarbeit kommen Sie auf einen Faktor von 1,3 bis 1,6.
Probleme bei Inaktivität
Arbeiten Sie Stunden im Sessel am Schreibtisch oder sitzen Sie stundenlang vor dem Fernseher zeigt der Stoffwechsel ebenfalls kaum Aktivität. Sie verbrauchen kaum Kalorien und Ihr Blut bekommt keine Botenstoffe oder Enzyme zu transportieren.
Das macht es besonders schwer für das Enzym Lipoproteinlipase, das beim Fettstoffwechsel verantwortlich ist. Wenn er nicht funktioniert, bekommen Ihre Muskeln zu wenig Fett und der HDL Cholesterin Spiegel sinkt. Dann sollten Sie spätestens den Stoffwechsel mit etwas Bewegung anregen und stündlich die Treppe auf und ab gehen.
Wenn Sie etwas abnehmen wollen, ist eine Stoffwechseldiät empfehlenswert. Mit der Stoffwechseldiät bringen Sie Ihren Stoffwechsel wieder in Schwung. Den Plan für die Stoffwechseldiät in 14 Tagen können Sie sich hier anschauen.